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Explo­sio­nen • Spren­gun­gen • Feuerwerke

Die meis­ten Men­schen denken, SFX Tech­niker machen den ganzen Tag nichts anderes als Dinge in die Luft zu jagen und zu zer­stören. Pyrotech­nis­che Effek­te machen zwar nur 10% unser­er Arbeit aus, gehören aber sicher­lich mit zu den ein­drucksvoll­sten die wir realisieren.

Aber nicht alle Explo­sio­nen wer­den von uns pyrotech­nisch erzeugt, bisweilen bedi­enen wir uns auch ander­er Tech­niken und speziell Explo­sio­nen in der Nähe von Darstel­lerin­nen und Darstellern zu simulieren. Wir ver­fü­gen hier über eine große Band­bre­ite an Tech­nik aus eigen­er Pro­duk­tion die uns dies erlaubt.

“Noth­ing beats the real thing” wie ein Sprich­wort aus dem angloamerikanis­chen Raum besagt und nur zu wahr wenn es sich um Explo­sio­nen, pyrotech­nis­che Effek­te und Feuer­w­erke jeglich­er Art und Größe han­delt. In allen diesen Bere­ichen wird seit Jahren lei­der immer wieder ver­sucht dig­i­tal zu simulieren — mit zumeist schlechteren Ergeb­nis­sen bei oft höheren Kosten in der Post Pro­duk­tion. Wir sor­gen mit unser­er Arbeit für die von Ihnen gewün­schte Real­ität vor der Kam­era und sor­gen durch unsere jahrzehn­te­lange Erfahrung für das Gelin­gen des Effek­tes und für die Sicher­heit aller Beteiligten. Ganz egal um welche Größenord­nung es sich dabei handelt.

Die sichere Hand­habung von Pyrotech­nik und auch Sprengstof­fen am Set set­zt ein hohes Maß an Pro­fes­sion­al­ität und Erfahrung voraus. In unser­er gesamten Unternehmensgeschichte haben wir es daher geschafft, ohne Unfälle in hun­derten von Pro­duk­tio­nen die Wün­sche von Regis­seuren und Pro­duzen­ten umzusetzen.

GRUNDLAGEN

Bei jed­er Anwen­dung von Pyrotech­nik am Set müssen wir unter­schiedliche Behör­den in die Pla­nung involvieren und eine Genehmi­gung ein­holen, ohne die unsere Arbeit son­st eine Straftat darstellt. In sel­te­nen Fällen kann dies aber auch dazu führen, dass eine Durch­führung dieses Effek­tes in der gewün­scht­en Größe, zum gewün­scht­en Zeit­punkt oder auch an dem gewün­scht­en Ort nicht möglich ist.

In jedem Falle sind MINDESTENS zwei Wochen Vor­lauf für Kor­re­spon­denz einzuplanen.

Bei größeren Effek­ten benöti­gen wie außer­dem eine Wasserquelle, um ggf. entste­hende Brände löschen zu kön­nen. Unsere Löschfahrzeuge haben zwar einge­baute Tanks, aber diese reichen nur für kleine Löschar­beit­en. Soll­ten keine funk­tions­fähi­gen Hydran­ten vorhan­den sein, müssen wir vor Ort mobile Wasser­spe­ich­er auf­stellen und mit Tank­fahrzeu­gen arbeit­en. Je nach Effekt und Umstän­den wird außer­dem eine pro­fes­sionelle Brandwache für mehrere Stun­den am Ort des Effek­tes bleiben müssen, um Brände zu verhindern.

ON LOCATION

Selb­stver­ständlich muss der Eigen­tümer oder Ver­wal­ter ein­er Loca­tion sein (schriftlich­es) Ein­ver­ständ­nis geben; die Ein­hol­ung obliegt der Pro­duk­tion und ohne eine Erlaub­nis wer­den wir in keinem Fall tätig!

Reale Explo­sio­nen wer­den sel­ten in vorhan­den­er Bausub­stanz gemacht, es sei denn es han­delt sich um Ruinen oder abzureißende Gebäude. Eher wer­den Teile des Orig­i­nals als Break­aways nachge­baut und vor Ort mon­tiert oder Explo­sio­nen nur simuliert. In Gebäu­den ist UNBEDINGT auf vorhan­dene Brand­meldean­la­gen zu achten!

Im Freien sind Explo­sio­nen üblicher­weise kein Prob­lem, hier sind dann aber Schä­den an Unter­grund und Veg­e­ta­tion einzukalkulieren.

IM STUDIO

Explo­sio­nen im Stu­dio oder auf der Bühne wer­den nur im kleinen Maßstab durchge­führt und anson­sten simuliert. Es bedarf grund­sät­zlich der Zus­tim­mung durch die Ver­wal­tung, den zuständi­gen Büh­nen­meis­ter und auch der örtlichen Feuer­wehr. Die Größe eines Effek­tes im Stu­dio ist außer­dem von Größe der Halle abhängig.

Auch hier kann es viele Ein­schränkun­gen geben. Den Effekt wer­den wir u.a. mit der Baubühne besprechen, um die Ver­wen­dung von ungeeigneten Mate­ri­alien und sta­tisch ungeeigneten Kon­struk­tio­nen im Set von vorn­here­in zu vermeiden.

DARSTELLER

Besprechen Sie geplante Effek­te vorher genau mit ihren Darstel­lerin­nen und Darstellern, da nicht jed­er von vorne­here­in ohne Prob­leme solche Szenen meis­tert. Wir besprechen den Effekt mit ihnen auf alle Fälle eben­falls und führen ggf. ein Train­ing, bzw. Tests durch; speziell bei Szenen mit größeren Menschenmengen.

Die Bek­lei­dung der Darsteller, sowie Req­ui­siten sollte außer­dem den Umstän­den angepasst sein; wir berat­en hier gerne ihre entsprechen­den Abteilun­gen und fer­ti­gen bei Bedarf auch unbrennbare Kopi­en von Gegen­stän­den an.

CREW & TECHNIK

Je größer und gefährlich­er ein Effekt, desto weniger Per­son­al sollte sich in unmit­tel­bar­er Nähe aufhal­ten — im Ern­st­fall stellt jede unnötige Per­son am Set ein Risiko bei ein­er notwendi­gen Evakuierung dar.

Die Kam­era möchte meist gerne nahe am Geschehen sein; hier ist genaue Risikoab­wä­gung notwendig. Im eng begren­zten Rah­men kann mit Schilden und Gehörschutz gear­beit­et wer­den, aber in vie­len Fällen ist die Ver­wen­dung von z.B. Remote-Heads bess­er und sicher­er. Teil­weise kön­nen aber nur Kam­eras in speziellen Gehäusen in der Nähe des Effek­tes über­leben. Wir bieten hier die Kon­struk­tion und Anfer­ti­gung in unserem Work­shop an.

DANACH

Der Effekt und die Szene sind abge­dreht. Nun kann mit dem Aufräu­men und der Besei­t­i­gung von einkalkulierten (!) Schä­den durch die Pro­duk­tion begonnen wer­den. Vorher wer­den wir allerd­ings eine Bege­hung vornehmen, um auszuschließen, dass Reste von Pyrotech­nik am Set verblieben sind.

Ggf. ist außer­dem die Sta­tik von Sets nach dem Effekt zu prüfen.

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