SFX/VFX Consulting
Wie bei jeder neuen Technologie wurde mit digitalen VFX anfangs versucht, so viel wie möglich in die Postproduktion auszulagern; die Gründe hierfür waren vielfältig. Kleine Produktionen konnten sich plötzlich unbezahlbare Effekte leisten, Regisseuren standen komplett neue Wege in der Szenographie offen, gefährliche Dreharbeiten wurden vermieden und Budgets somit geschont — vermeintlich.
Leider litt darunter oft genug der Bildeindruck und ließ die Zuschauer mit einem distanzierten, artifiziellen Gefühl zurück, statt ihn an dieser Stelle zu fesseln. Die subtile Zufälligkeit praktischer Effekte samt ihrer physischen Parameter kann zwar annähernd simuliert werden, aber nur von einem Team äußerst erfahrener VFX Artists.

Womit wir bei den Kosten wären; für eine kleine “Explosion” mit umherfliegenden “Trümmern” benötigt einer unser Techniker einen Tag und das Ergebnis ist eine reale Explosion. Bei der digitalen Version wird mindestens ein Teil des Raumes modelliert, texturiert, eingeleuchtet. Dann werden die Flugbahnen der “Trümmer” berechnet und angepasst. Es folgen Rendering, Color Grading und Compositing — zu garantiert den 3‑fachen Kosten.
Nicht zu unterschätzen ist außerdem auch die Wirkung auf die schauspielerische Leistung Ihrer Darstellerinnen und Darsteller. “Wenn ich ‘BÄNG’ sage, tust Du so also ob…” — und dann folgten zehn Takes. Solche praktische Effekte wiederholt man selten mehr als ein, zwei Mal, denn die gewünschte Reaktion und Emotion gibt es sozusagen kostenlos mit dem Effekt dazu.
Digitale Effekte soll hier nicht verteufelt werden, aber wir möchten Sie davor bewahren, für mehr Geld zu einem meist schlechteren Ergebnis zu kommen. Wir sagen Ihnen gerne, wo praktische Effekte sinnvoll sind und wo nicht mehr, wo man durch sie Gefahren für Schauspieler vermeiden kann und wir beraten auch ihre VFX Artists, um digitale Szenen mit realen Elementen realistischer zu gestalten.